Autoren und Übersetzer
Fakir Baykurt

(*
15. Juni 1929 in Akçaköy, Türkei, † 11. Oktober 1999 in Essen) war ein
türkischer Lehrer und Schriftsteller. 1961 wurde er zum Vorsitzenden des
Lehrervereins TÖDMF gewählt, ab 1965 stand er der neu gegründeten
Gewerkschaft TÖS vor. 1971 wurde er wegen seines Engagements verhaftet,
aber von einem Militärgericht freigesprochen. 1979 siedelte er nach
Duisburg um, wo er als Lehrer und Schriftsteller arbeitete. (Wikipedia)
Bücher bei uns: Halbes Brot
Tayfun Demir

geboren 1950 in Ahlat, einem kleinen Ort am nördlichen Rand des Vansees an der persisch-türkischen Grenze geboren, aufgewachsen in Istanbul, lebt seit 1976 in Deutschland. Der pensionierte Bibliothekar leitete fast 30 Jahre lang die interkulturelle Abteilung in der Stadtbibliothek Duisburg. Bücher bei uns: Türkischdeutsche Literatur, Türkische Literatur in deutscher Sprache (1800–2008), Der rastlose Gast, HUZURSUZ MISAFIR
Marvin Chlada

Kulturwissenschaftler und Musiker, Agent des literarischen Undergrounds
seit Ende der 1980er Jahre, Übersetzer (u.a. D.H. Lawrence und Allen
Ginsberg), Herausgeber diverser Sammelbände und Anthologien (z.B. Alles
Pop? und Das Universum des Gilles Deleuze), Autor eines kleinen Buches
über große Brüste (Dialektik des Dekolletés) u.v.m.
Bücher bei uns: Logik der Verführung, Der Poet als Lumpensammler, M.
Chlada/J. Götterwind (Hrsg.) – LEMMY – eine Hommage, Störtebeker –
Seeräuber, Volksheld, Legende – eine Anthologie
Dr. Rodoula Matziari

Bücher bei uns: Migrantinnen und Migranten in der IG Metall
Silke Vogten

studierte Politikwissenschaften und Literatur in Duisburg. Wohnte in
Berlin und Köln und zurzeit am Niederrhein. Sie arbeitet als freie
Journalistin, Autorin und Texterin für diverse Zeitungen, Magazine,
Hörfunk und Presseagenturen.
Bücher bei uns: Getanzt wird immer, Als ich hinsah, Lauter und
leuchtender, Gedichte
Nicola Seitz

Bücher bei uns: einerseitz – Gedichte, andererseitz, Gedichte
Atila Türk

Atila Türk geboren am 13. September 1949 in der westanatolischen Provinz Eğridir, studierte an der Fakultät Politikwissenschaften, Wirtschaft und Finanzen der Universität Ankara. Er reiste durch verschiedene europäische Großstädte und arbeitete in den Archiven (1978–1985). Nach 1985 lebte und arbeitete er in Frankfurt am Main. Er forschte u.a. die Geschichte der Türken und das Erlernen der türkischen Sprache in Frankfurt (1453–1953) und präsentierte seine Ergebnisse in Form einer Ausstellung mit begleitenden Vorträgen an der Johann-Wolfgang-von-Goethe-Universität in Frankfurt. Er rezensierte Werke der zeitgenössischen türkischen Autoren für Kindlers Literaturlexikon (1988 –2009).
Von 1999 bis zu seinem Tod am 11. September 2016 unterrichtete er Soziologie und vergleichende Kulturgeschichte an der „Stiftungsuniversität des Nahen Ostens“ in Nord-Nikosia in der türkischen Republik Nordzypern. Atila Türk war ein leidenschaftlicher Sammler u.a von Büchern, Plakaten, Kalligraphien, Schreibutensilien. Nach seinem Tod richtete die „Universität des Nahen Osten“ im Bibliotheksgebäude ein „Atila-Türk-Archiv“ ein, um seine Sammlung und seine Bibliothek für die wissenschaftliche Arbeit zu öffnen. Bücher bei uns: Gülistanda bir Gözistan – Gedichte
Ruth Schäfer

Literaturwissenschaftlerin.
Bücher bei uns: Übersetzerin: Elizabeth Gurley Flynn – SABOTAGE
Helmut Loeven

Jg. 1949. Schriftsteller in Duisburg.
Herausgeber der satirischen Zeitschrift Der Metzger (seit 1968),
gründete 1974 die Hut- Filmproduktion und 2012 das Weblog „Amore e
Rabbia“, Auftritte und Lesungen mit den „Philosophischen Kabarett“,
betreibt in Duisburg-Neudorf eine progressive Buchhandlung, war Mitglied
der Folkrock-Band Bröselmaschine. Bücher (Auswahl): Jedes Schulmädchen
weiß es (1979), Streiten Sie nicht mit einem Deutschen, wenn Sie müde
sind (2001), Die Vegetarier von heute sind die Kannibalen von morgen
(2003), Der Gartenoffizier (2008), Wir bleiben im Bahnhof (2013), CDs
(Auswahl): Erstes europäisches Zwangskabarett Jeder Mensch ist illegal,
Live in der Spinatwachtel, Ratschlag für Rundumschläger, DVDs (Auswahl):
Der 11. Mai und andere Kurzfilme, Sehreise / Switch on Summer (mit
A.S.H. Pelikan und Heinrich Hafenstaedter)
Bücher bei uns: Barbara lächelt, Erzählungen, Lies mal ein gutes Buch,
Erzählungen
Dr. Axel Monte

wuchs in Bremerhaven auf, studierte Theologie, Ethnologie und Indologie
in Heidelberg und wurde mit einer kultur-wissenschaftlichen Dissertation
an der Universität Bremen promoviert. Nebenher betrieb er mit
afghanischen Freunden einen internationalen Handel mit Nutzfahrzeugen.
Seit 2000 war er als freiberuflicher Übersetzer, Herausgeber, Autor und
Ethnologe in München tätig und brachte interkulturelle Projekte mit auf
den Weg. Seit 2009 gab er die Schriftenreihe „Books Ex Oriente“ heraus.
Neben Übersetzungen von Autoren der angelsächsischen Weltliteratur
machte er sich mit umfang-reichen Übertragungen von Werken aus der
indischen und islamischen Geisteswelt, wie Rabindranath Tagore,
Muihammad Iqbal, Rumi, Schahab-ad-Din Sohrawardi oder James S.
Cutsinger, einen Namen.
Seine deutsche Version von D. H. Lawrence’ Lady Chatterlys Liebhaber
feierte „Die Welt“, als „funkelnde Neuübersetzung“, die Übertragung von
Robert Louis Stevensons „Emigrant aus Leidenschaft“ wurde als „kleine
Sensation“ gepriesen, in Reclams Bibliothek erschien 2011 Montes ebenso
gelobte Neuübersetzung von Charles Dickens’ „Oliver Twist“. Für die
Erstübersetzung von W. B. Yeats Prosahauptwerk Eine Vision (Kröner)
erhielt er zuletzt 2014 das Übersetzerstipendium des Freistaats Bayern.
(www.literaturportal-bayern.de)
Er übersetzte für die Duisburger Verlage Dialog-Edition und Trikont
Duisburg „Die wahre Geschichte von Captain Mission und der Republik
Libertatia“ eine wunderbare Geschichte von Daniel Dafoe in der
Nacherzählung von Larry Law. Seine letzte Arbeit war ihm eine
Herzensangelegenheit: die Übersetzung des letzten Bandes der Geschichte
des Jack Black: „Im Knast und auf der Flucht“.
Er starb viel zu früh am 16. August 2016. Wir vermissen ihn.
Bücher bei uns: Übersetzer von „Larry Law – Die wahre Geschichte von
Captain Misson…“, gemeinsam mit Jerk Götterwind Übersetzung von „Jack
Black – Im Knast und auf der Flucht“
Jerk Götterwind

*1967, Teil des Minimal EBMProjekts „Relative Kälte“, Ex-Sänger diverser
Punkbands, schreibt, malt und macht Krach beim Noiseprojekt
„Stahl.Krebz“. Co-Übersetzer von Jack Black „Der große Ausbruch aus
Folsom Prison“ – „Im Knast und auf der Flucht“ (zusammen mit Axel
Monte), letzte Gedichtbände: „Am Ende des Tages“, Songdog Verlag Wien,
„Etwas ist geblieben“ SV.
Bücher bei uns: Staub&Schatten, Gedichte, zusammen mit Marvin
Chlada: LEMMY – eine Hommage, Flitschesteine, Gedichte
Lütfiye Güzel

1972 als Poetin auf die Welt gekommen & so weiter
Bücher bei uns: Herz-Terrorist, Heart-Terrorist, Let’s go Güzel!, Trist Olé!
Dr. Jochen Zimmer

gelernter Volkskundler und Kunsthistoriker, lange Jahre Professor für
Soziologie an der Uni Duisburg-Essen, seit einem Dutzend Jahren
Aufsichtsrat der OEKOGENO eG, einer inklusiven und ökologischen
Wohnungsbau- und Energiegenossenschaft.
Bücher bei uns: Marvin Chlada/Jochen Zimmer (Hrsg.) – Kritische Theorie
in der Provinz, Herausgeber einiger Gedichtbände
Oğuz Peker

wurde 1955 in Istanbul geboren. 1980 schloss er die Schule für
angewandtes Produktdesign (UESYO) der Istanbuler Staatlichen Akademie
der Schönen Künste als ausgebildeter Designer ab.
Ab 1973 veröffentlichte er Karikaturen in den türkischen Zeitungen
Gırgır, Mikrop, Hürriyet, Günaydın und Güneş, von 1980 bis 1985 auch in
den deutschen Zeitungen WAZ, Kölner Stadt-Anzeiger,Stadt-Panorama und
German Tribune. Gemeinsam mit Thomas Plonsker schuf er den
Zeichentrickfilm „Ali“, der im deutschen Fernsehen ausgestrahlt und als
bester Jugendfilm des Jahres 1985 mit dem Deutschen Jugendvideopreis
ausgezeichnet wurde.
Zwischen 1980 und 1985 stellte Peker seine Karikaturen zum Thema
Fremdenfeindlichkeit in verschiedenen Städten Deutschlands aus. Seine
neuen Karikaturen zur aktuellen Flüchtlingsthematik präsentierte er
Anfang 2016 auf einer Ausstellung in Paris. Oğuz Peker lebt in Istanbul,
ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Bücher bei uns: Keiner zuhause, Karikaturen
Mesut Bayraktar

geb. 12.01.1990 in Wuppertal, hat Rechtswissenschaften in Düsseldorf,
Lausanne und Köln studiert und war Rechtsreferendar am Landgericht
Stuttgart. Zurzeit studiert er im Zweitstudium Philosophie in Stuttgart.
Er ist Hauptredakteur der Literaturzeitschrift Nous.-Neue Literatur
(www.nous-online.net). Neben Erzählungen und Theaterstücken schreibt er
Essays, Literatur- und Theaterkritik für Zeitschriften. Nebenbei ist er
Autor auf taz.blog (https://blogs.taz.de/stilbruch/)
Bücher bei uns: Die Belagerten, Briefe aus Istanbul
Thomas Meyer-Falk

am 15. mai 1971 geboren, sitze ich seit der festnahme 1996 in haft, erst
in isohaft in stuttgart stammheim bis frühling 1998, dann etwas
„gelockert“ im bayrischen straubing, seit herbst 1998 in isohaft in
bruchsal. verurteilt wurde ich 1997 wegen eines bankraubs mit
geiselnahme, anlässlich dessen geld für legale und illegale linke
politische projekte organisiert werden sollte. ich bin ein so genannter
red-skin / rash = red & anarchist skinhead und da ich mich mitunter
deutlich ausdrücke, erfolgten 2000 und 2004 weitere verurteilungen wegen
nötigung, beleidigungen, bedrohungen – wie die juristen es nennen –
„zum nachteil“ von vollzugsjuristen, richtern, staatsanwälten, sowie ein
paar politikern (u.a. bundeskanzler schröder, bayrischer innenminister
beckstein, hessischer ministerpräsident koch). insgesamt stehen 16 jahre
9 monate und drei wochen freiheitsstrafe an (ende 2013) und danach
sicherungsverwahrung, d.h. eine entlassung ist unabsehbar.
Jochen Knoblauch

geboren 1954 in das West-Berliner Lumpenproletariat des SO36. Eine
Karriere als Kleinkrimineller scheiterte bereits im Kindergarten geriet
aber später bei politischen Aktionen noch mal in Erinnerung. Seit 1969
Anarchist. Nach Hauptschule, abgebrochener Dekorateurslehre und diversen
Jobs in drei Kollektiven als Gastronom (u.a. von 1978 bis 1981 in
Essen) und im Regenbogen-Buchvertrieb, und als Kleinverleger (Edition
Kalter Schweiss), Buchhändler (AurorA-Buchhandlung, -vertrieb und
Versand) und ab 1990 wieder fast 15 Jahre als Tresenkraft im Berliner
Tempodrom tätig. Mein erster Gedichtband erschien 1975. Die 1980er Jahre
waren fast schreibfrei und ab 1990 dann verstärkt wieder Beiträge in
Zeitschriften, Zeitungen und in Bücher. Herausgabe von Büchern und
Privatdrucken, sowie der Zeitschrift „espero“ (1994 bis 2013 mit Uwe
Timm). Mitbegründer der Bibliothek der Freien (ab 1993), Mitarbeiter der
Graswurzelrevolution (seit 2008) u.a.m. Letzte Buchveröffentlichungen:
Marx vs. Stirner. Ein Versuch über Dieses & Jenes, Edition AV, Lich
2014; Sach nich Prenzlberg. Langgedicht. Letzte Fassung. Mit einem
Epilog. Quiqueg Verlag Berlin 2019.
Bücher bei uns: Glaube_Liebe_Anarchie, Gedichte
Kai Kraus

wurde 1981 in Speyer geboren und ist seit vielen Jahren in diversen
Bands als Gitarrist und Songwriter sowie als Künstlermanager eines
Musiklabels aktiv. Seit 2010 regelmäßige Veröffentlichungen von
Kurzgeschichten und Gedichten in verschiedenen Literaturmagazinen.
Mitherausgeber der Literaturzeitschrift Kettenhund. Im Dezember 2016
erschien mit „Gasolina, Baby“ der erste Gedichte-Band. Informationen
allgemeiner Art sind unter www.kaikraus.de zu finden.
Bücher bei uns: Kaltstart mit Schuss, Erzählungen.
Erich Mühsam
Charles Fourier
Joseph Dietzgen
Oscar Wilde
Jack Black
Larry Law